Texte

Der monetäre Aspekt

Alle reden von der Liebe oder was gerade geht
Ich erzähl was anderes, ich sing vom Geld
Es geht immer nur um's Geld

Egal was einer dir erzählt, glaube ihm kein Wort
Worum sich alles dreht, sagt dieses Wort
Geld!!!

Was spricht für Waffen made in Germany
Egal wer kämpft, die Aktie immer siegt
Es geht ums Geld, wieder mal um's Geld

Warum no limit auf der Autobahn
Wer kauft sonst Wagen, die schneller fahr'n
Es geht um's Geld, ganz klar ums Geld

Euro, Dollar, Rubel, Yen, nur Scheine auf denen Zahlen steh'n
Kannst sie tauschen, kannst sie rauben, das wichtigste: du musst dran glauben
Geld!!!

Kapselcafe, Laubgebläse, Dinge die die Welt nicht braucht
Kreuzfahrtschiffe, Billigflieger, Hauptsache der Schornstein raucht
Geld bringt Arbeit, Geld bringt Segen durch 'ne unsichtbare Hand
Reste die nach unten segeln, Wohlstand für das ganze Land
Was sage ich, für Nationen

Bitcoin, Aktien, Wertpapiere, Plastikgeld und Onlineschmiere
Indexfond und Derivate, Versprechen nur, du musst dran glauben
Geld!!!

Egal was einer dir erzählt, von Arbeitsplätzen, die dann fehl'n
Was endlos(es) Wachstum wirklich schafft:
Kaputte Welt und noch mehr Geld

Wer hat, der kann

Ich trink gern gute Weine, zum Essen geh ich aus
Ich acht nicht auf die Scheine
Ganz einfach weil ich's kann

Die Welt der schönen Künste, da fühl ich mich zu Haus
Und was gerad en vogue ist, hängt schon bei mir Haus
Ganz einfach weil ich's kann

Der schönsten Frau von allen, bring ich Blumen mit 'nen Strauß
Und wenn sie dann verwelken, werfe ich sie einfach raus
Ganz einfach weil ich's kann

Komm und stoß mit mir an, auf diese wunderbare Welt
Auf die Freiheit, auf das Glück
Auf das es immer so bleiben kann

In jedem Winkel dieser Welt ist einer, der mein Feld bestellt
Macht sich für mich den Rücken krumm
Ganz einfach weil ich's kann

Ich zahle einen Hungerlohn an Kinder, die mein Gold rausholen
An Leute die die Sachen nähen, die hier bei uns im Laden seh'n
Ganz einfach weil ich's kann

Mein Kapital, das scheue Reh ist immer genau dort zu sehen
Wo keiner mir mit Steuern droht, mit Umweltschutz und Mindestlohn
Ganz einfach weil ich's kann

Komm und stoß mit mir an, auf meine wunderbare Welt
Auf meine Freiheit, auf mein Glück
Auf das es immer so bleiben kann

Ganz einfach weil er's kann
Ganz einfach weil er's kann

Teil von mir

Wie soll ich dir erklären, wie ich geworden, der ich bin?
Lag es im Blut, lag's in den Genen und wieviel war vorher bestimmt?
War es die Liebe meiner Eltern, die mich vom ersten Tag umfing?
War es die Umwelt, die Gesellschaft und wieviel färbte auf mich ab?

Keine Antwort, nur die Frage, was wirklich wichtig war
Ist es die Summe der Momente und was bleibt von einem Tag

Das Alles ist ein Teil von mir
Das Alles ist ein Teil…

Ich bin zur rechten Zeit geboren, rechte Zeit am rechten Ort
Was blieb von Wut, was von Verzweiflung und wieviel Glück lebt in mir fort?
Was kommt von mir was ist gelesen, was hab ich irgendwo gehört?
Stammt aus Filmen, Sonntagsreden und ich hab's einfach nur kopiert

Keine Antwort…

Ist es die Summe der Momente und was bleibt von diesem Tag?

Erste Person Singular

Ich, immer wieder ich…
Wenn jeder sich der Nächste ist, bin das in meinem Falle ganz klar ich
Wenn jeder an sich selber denkt…, ihr kennt den Rest vom Text, geschenkt

Was in der Schule wirklich wichtig war
Deutsch erste Person Singular
Wie man sich in die erste Reihe schiebt
Bei Mitschüler und Lehrkörper beliebt
Doch jeder kämpft für sich allein
Solidarität? Was soll das sein

Ich….

Wenn irgendwo ein Land im Meer versinkt
Die Flut dabei ein Paradies mitnimmt
Dann finde ich das wirklich gar nicht schön
Ich kann ja dort im Urlaub nicht mehr hin
Zum Spüren von Betroffenheit muss ich schon selbst betroffen sein

Natürlich bin ich Egoist
Schon Falko sang die Welt dreht sich um mich
Altruismus,Empathie gibt's bei mir nie!

Io, sempre solo io

Wenn jeder sich der Nächste ist….Ich

Big Sister

Geboren bin ich als Einzelkind, war wirklich oft allein
Ich wünschte mir einen Bruder sehr, auch 'ne Schwester wäre fein
Das wichtigste von Allem, sie müsste größer sein
Sollte helfen und beschützen, leuchtet ein

Vater, Mutter sagten mir, es wäre gar nicht leicht
Große Kinder zu bekommen und das noch gleich
Nach etwas überlegen kam ihnen die Idee
Sie kauften ein mobiles Endgerät

Hilf mir, große Schwester

Die Lösung war total perfekt und ich nicht mehr allein
Sie suchte für mich Freunde aus, war nie zu mir gemein
Und wenn ich mal nicht wusste, wo ich gerade war
Fand sicher sie den Weg nach Haus, na klar.

Hilf mir, große Schwester, hilf mir

Ständig hielt sie meine Hand, war Tag und Nacht bei mir
Auf alles sie 'ne Antwort fand, tausend Fragen stellt ich ihr
Sie spielte mit mir Spiele, sie hört mit mir Musik
Sie wusste was mir gefällt und was ich lieb

Hilf mir, große Schwester, hilf mir

Nur eine Sache gab es, die wurde zum Problem
Dass sie gar nichts für sich behielt, fand ich nicht schön
Es gab nicht ein Geheimnis, das ein Geheimnis blieb
Drum ab mit ihr ins Klo runtergespühlt
Hilf mir, große Schwester, hilf mir
Hilf mir lieber nicht

Generation Degeneration

Ich kann es hören, kann es sehen
Ich muss nicht suchen, sehe es im Vorübergehen
Von überall kommt es auf mich zu
Raubt mir den Schlaf, lässt mir keine Ruh

Alles muss wachsen, werden immer mehr
Die Erde ein Ballon der noch aufzublasen wär
Wie viel Zeit bleibt, vielleicht ein Jahr
Vielleicht auch zehn oder ist der Punkt längst da

Nicht irgendwo, nein hier
Nicht irgendwer, nein wir
Nicht er, nicht sie, nicht ihr
Das Problem sind wir

Ich hab gewählt und mein Wort zählt
Schützt mich vor mir und schützt die Welt
Weiss genau wie falsch ich leb
Mein Geist ist willig, mein Fleisch ist schwach und träg

Nicht irgendwo , nein hier
Nicht….

Schützt mich vor mir
Und schützt die Welt

La fine

Das ist jetzt sicher das Ende
Nach diesem Lied kommt keines mehr
Und wenn dieser Ton erst verklungen
Folgt nur noch Stille hinterher

Das ist jetzt sicher das Ende
Bald ist der Saal wieder leer
Vielleicht klatscht noch wer in die Hände
Uns fällt der Abschied heut schwer

Das ist jetzt wirklich das Ende
Hier hört der Text einfach auf
Und alles, was bisher nicht gesagt ist
Hebe ich für's nächste mal auf…

Freiheit Gleichheit Brüderlichkeit

Die Letzten werden die Ersten sein, du bist wieder nicht dabei
wieder nur hinteres Mittelfeld, statt vorn Zwei oder Drei
Du hast ein Leben lang gelernt, jedes Telefon weiß mehr
und triffst den Nagel auf den Kopf, nur dass ist nichts mehr wert

Je länger ich drüber nachdenke, der Gedanke mich beschleicht
Kann sein die Zeiten ändern sich, nur wir, wir bleiben gleich
Der Bruder ist vergessen, die Schwester ist dir gleich
Die Gleichheit überwunden längst, heut sind wir nur noch frei

Wo Sieger sind Verlierer auch lernt jeder irgendwann
Und frei ist auch nur der, der sich Freiheit leisten kann

Je länger ich drüber nachdenke, der Gedanke mich beschleicht
Kann sein die Zeiten ändern sich, nur wir, wir bleiben gleich
Kann sein die Zeiten ändern sich, nur der Mensch bleibt gleich

Auf der Suche nach dem verlorenen Testbild

Von morgens in der Frühe bis tief rein in die Nacht
Bewegen sich die Bilder, es wird nie Schluss gemacht
Denn sonst wär ich alleine und wär schrecklich still
Information und Unterhaltung, genau das was ich will

Die Welt steht Kopf und ich schau Fernsehen
Ich schau mir all die Serien an, Tagesschau und Lottozahl
Traumschiff, Sportschau, Nachtjournal,
Dschungelcamp, Total Normal,
Akte X und Donald Duck

Damit ich nichts verpasse, damit mir nichts entgeht
Hab ich natürlich nicht nur ein Empfangsgerät
Die ganze Bude steht voll und Alles flackert bunt
Und alles was ich weiß und kann, weiß ich aus einem Grund

Die Welt steht Kopf …

Zeichentrick, Gerichtsreport,
Bundesliga und Tatort
So lebt es sich im Königshaus
und so schaut's in der Wirtschaft aus

Frühstücksfernsehn, Nachtgespräch
Frau sucht Bauern unentwegt
Dokusoup und Formel 1
Lindenstraße, Enterprice
Ich schau wirklich jeden Scheiß

Die Welt steht Kopf …

Der kleine Lord, der weiße Hai
GZSZ, CSI
Deutschland sucht die Supermaus
Comedy und Tour de France
Was mach ich, fällt der Strom mal aus?

Ich glaub, dann lese ich wieder mal ein Buch[/vc_column_text][vc_column_text]

Bleiben oder gehen

Wer lebt gern wo die Zukunft fehlt und dich die Angst um Morgen quält
Wo jeder Strohhalm schon als Hoffnung zählt
Wer bleibt gern wenn er sehen kann, auf dem Display in seiner Hand
Wie sich's in diesem Teil der Erde lebt

Dort können sie nicht bleiben, wohin sollten sie geh'n
Es gibt nicht viel zu packen und sie sind auf dem Weg
Das Paradies war gestern, überall sind sie zu spät
Die Türen sind geschlossen, der Schlagbaum runter geht

Ich bin geboren in diesem Land und hab noch nie selbst Krieg gekannt
Und Hunger hab ich auch noch nie gespürt
Hier ist jedes Mittel recht, dass diesen Wohlstand wachsen lässt
Egal wie hoch der Preis, wer zahlt dafür

Kann ich hier noch bleiben oder ist es Zeit zu geh'n
Ich kenne keine Antwort, bin selbst Teil des Problems
Leb auf eure Kosten und bin doch zu bequem
Mein Leben zu verändern und wohin könnt ich geh'n, sollt ich geh'n

Dort können sie nicht bleiben, wohin sollten sie geh'n
Heut sind es schon Millionen die um die Erde zieh'n
Statt Hilfe schickt man Waffen in jedes Kriegsgebiet
Öl gießt man ins Feuer und löscht es mit Benzin

Diversität

Der Eine mag die Sonne sehr, die scheint ihm ins Gesicht
Der Andere trägt 'ne Brille dann, so blendet sie ihn nicht
Die Eine liebt die Männer sehr, die Andere nur die Frauen
Wieder andere nur sich selbst, so ist die Welt gebaut

Gleiches Recht für alle und doch nicht alle gleich
Vielfalt statt Einfalt statt Belanglosigkeit
Es ist doch ganz normal anders zu sein

Die Welt der Alphatierchen war niemals dein Zuhaus
Und wenn die anderen laut werden, hörst du zu reden auf
Du faltest nicht die Hände, rollst keinen Teppich aus
Für manche wunderbar normal, für andere nur 'ne graue Maus

Gleiches Recht für alle, Gleichwertig und nicht gleich
Toleranz und Rücksicht und davon 'ne Balance
Der größte Schatz auf Erden, mehr als Gold und Silber zählt
Diversität

Ende gut

Der Bauer auf E 4, Springer auf F3
Schwarz kommt mir entgegen und ich schick den Läufer raus
Eröffnung italienisch, schon hundertmal gemacht
Wir sitzen vor dem Brett und tauschen Spieler aus

Reden übers Wetter, Frauen und die ganze Welt
Drück immer wieder auf die Uhr, damit die Zeit anhält
War sicher, es ist gelaufen, doch jetzt steh’ ich im Schach
Schach matt, so wie ich’s seh, dass ich nicht lach

Ein Ende an sich, das ist gar nicht schlecht
Nur das Wann und Wie, nur selten kommt’s recht

Ein Bild in weiter Ferne, ich kann es kaum noch sehen
An dem es keine Zweifel gab, ich wollte mit dir gehen
Wollt all die Stunden teilen, ob’s gut läuft oder schlecht
Klar gab es Sonnentage, doch oft war das Wetter schlecht

Ein Wort gibt das andere, es kommt alles auf den Tisch
Nur noch Haare in der Suppe, keiner behält mehr was für sich
Dann geht etwas zu Boden, die Tür fällt ins Schloss
Ich mach mir ein Bier auf, weil ich was trinken muss

Ein Ende …

Steh am Fenster, denk drüber nach,
Ob ich jetzt spring oder wart noch nen Tag
Ob ich vielleicht erst die Wohnung noch tausch,
Denn ich schau aus dem Fenster zum Erdgeschoß raus

Ein Ende …

Glück allein macht auch nicht glücklich

Du, du bist der Mittelpunkt der Welt
Der Stern um den sich alles dreht
Und Du ziehst alle magisch an
Ziehst uns auf deine Umlaufbahn

Doch du lässt niemand an dich ran,
nie einen zu nah an dich ran
brauchst deine Freiheit, sagst du dann

Und du wirst nie zufrieden sein
Und wenn, dann nur für kurze Zeit
Warum fällt immer dir was ein, was fehlt zum Glück allein

Du, du schickst Bilder um die Welt
Und zeigst, wie gut dir’s gerade geht
Und geht’s dir nicht gut, zeigst du’s auch
Und du denkst, dass du einen brauchst
Einen, der immer zu dir hält
Und der dich auffängst wenn du fällst
Geborgenheit, die willst du auch

Und du wirst nie zufrieden sein …

Gute Zeit

Überall auf dieser Erde, überall zu jeder Zeit
Immer wird ein Mensch geboren, erblickt ein Kind das Licht der Welt
Das Eine liegt in weichen Betten, das Andere auf harten Boden fällt

Wie wird euer Leben werden
Ich wünsch euch eine gute Zeit

Könnt ihr es mal besser machen, als all die, die vor euch waren
Kann die Erde wieder lachen und bleibt euch genügend Zeit
Reicht ihr euch einmal die Hände, oder schlagt die Nasen breit

Wie wird euer Leben werden
Ich wünsch euch eine gute Zeit

Werdet ihr die Kurve kriegen oder geht der Ball ins aus
Könnt ihr die Gier besiegen oder sterbt ihr einfach aus
Hinterlasst ihr nur Ruinen und verschwindet dann im All

Wie wird euer Leben werden
Ich wünsch euch eine gute Zeit

Liegt dann auch die Welt in Scherben
Ich wünsch euch ‘ne gute Zeit

Nixtune

Egal was passiert, ich leg mich erst mal wieder hin
Schlafen, es wird schon sicher nicht so schlimm

Halt mich raus
Mir geht’s doch gut
Ich kann doch nicht
Unzufrieden sein

Wer nichts macht nichts falsch
Was kann ich schon tun
Mach hin und wieder mal ein Kreuz
Das muss sein genug

Halt mich raus
Misch mich nicht ein
Mir geht’s doch gut
Ich kann nicht unzufrieden sein

Egal was passiert, ich leg mich erst mal wieder hin
Schlafen, es wird schon sicher nicht so schlimm

Run, run, run

Ich glaub, man kann durch Wände sehen
Und hören, denk ich, kann man auch
Will nicht wissen, was man weiß
Wofür ich Geld und Zeit verbrauch

Ich renne um mein Leben, renne lauf
Und komm doch hier nicht weg

Wer hat zuletzt das Land gesehen
Und wer steuert hier den Kurs
Die Netze sind so fein gewebt
Dass endlos Beifang landen muss

Ich renne um mein Leben, renne, lauf
Und komm doch nicht vom Fleck
Renn um mein Leben, renne, lauf
Und bin niemals weg

Teuflischer Plan

Ich glaube doch nicht alles, was man sich so erzählt
Und was die Spatzen pfeifen auf dem Dach
Die Wahrheit wird nicht wahrer, wenn man sie ständig wiederholt
Und aus paar Worten ‘ne Parole macht

Und jeder hat zwei Füße, auf denen kann er stehen
Und wenn er will, geht er damit nach vorn
Arme zum Umarmen, Augen zum Selbst-Sehen
Ein Herz schlägt auch in deiner Brust

Und jeder hat einen eigenen Kopf und denkt selbst selber damit nach
Genau das ist mein teuflischer Plan

Die Dinge liegen anderes oft, als es am Anfang scheint
Wenn etwas logisch ist, schau zweimal hin
Probleme sind oft einfach nicht und noch dazu komplex
Ich muss das wissen, schreib ja hier den Text

Sprüche auf Plakaten, ein freundliches Gesicht
Ein Kind im Arm, zum Wählen reicht das nicht
Bild dir deine Meinung selbst, überdenk und hinterfrag
Das Werkzeug trägst du hinter dem Gesicht

Und jeder hat einen eigenen Kopf und denkt selbst damit nach
Genau das ist mein teuflischer Plan

Glück 2, Faust 3

Denkst Du manchmal noch ganz am Anfang wie es war
Die Tage waren endlos, frei das ganze Jahr
Abenteuer standen immer wieder vor der Tür
Wir wollten sie erleben, waren doch viel zu jung dafür

Glück ist meistens dass, was irgendwann mal war
Was du vielleicht sein wirst in ein paar Jahren
Wie oft hast du dich im Leben sagen hören
Augenblick verweile doch, du bist so schön

Die erste große Liebe, sie hielt kein Leben lang
Du warst wieder allein, nur anders allein dann
Wo grad noch große Pläne waren, ist jetzt ein riesen Loch

Für dich gab’s nur die Eine und die Eine war jetzt fort

Glück …

All die Momente, in denen dir nichts fehlt
Keine graue Wolke sich vor die Sonne stellt
All die schönen Stunden, wenn dich dein Mädchen liebt
Kein quälender Gedanke deine Stimmung trübt

Am Anfang nur paar Tropfen, der Wind hat sich gedreht
Der Himmel voller Wolken, grau, der erste Regen fällt
Erst ist es nur ein Rinnsal, dann spült er alles weg
Und dass du glücklich warst, spürst du, weil du es vermisst

Glück …

Zeichen der Zeit

Worüber soll ich denn singen, worüber, wenn nicht von mir
Komm nicht aus Manhattan, komm nicht mal aus Berlin
Worüber soll ich denn singen, worüber, wenn nicht von ihr
Diese Stadt, die sich ändert, die gewinnt und verliert

Erst kommt Kunst, dann kommt Szene, dann Aus
Top saniert schon bald jedes Haus

Ich les nur die Zeichen der Zeit
Ich seh, was kommt, geht und was bleibt
Ich les nur die Zeichen der Zeit

Worüber soll ich denn singen, worüber, wenn nicht von mir
Dem Geruch meiner Kindheit, blassen Bildern in mir
Wo jeder Fleck jetzt seinen Preis hat und die letzte Lücke sich schließt
Hotelketten, Banken, Konsumparadies

Dunkle Ecken und Kanten vergehen
Allerweltshochglanzfassaden entstehen

Ich les nur die Zeichen der Zeit …

Touristen die Straßen durchziehen
Meine Stadt, wo willst du hin

Ich les nur die Zeichen der Zeit …

Jahrgang 64

Am Anfang der Morgen, am Ende die Nacht
Womit hab ich nur all die Stunden verbracht
Wohin sind die Tage, wohin ist das Jahr
Ist jetzt irgendwas besser, als bevor ich hier war

Ich wollt so viel machen, ich hat so viel vor
Wollt Neuland betreten, sein wo niemand zuvor
Ich wollt Dinge ändern und wusst immer genau
Was gut war, was richtig und was nicht wusst ich auch

Dann kamen die Zweifel, schwarz und weiß wurde grau
Träume zerplatzten, bunte Blasen aus Schaum
Und langsam mit den Jahren, ganz unbemerkt leis
Zog in mein Denken das Wort relativ ein

Kommt der Stein erst ins rollen, wältzt sich nieder ins Tal
Wird schneller, immer schneller, alles bringt er zu Fall
Der Deich ist gebrochen und das Wasser es steigt
Steht mir bis zum Hals schon und der Scheitelpunkt weit

Um nochmal loszugehen ist der Weg viel zu weit

Vielleicht

Es kommt ein Tag, ein Morgen, da steh ich nicht mehr auf
Da bleib ich einfach liegen, lass den Dingen ihren Lauf
Seit Wochen hab ich nachgedacht, was würde wohl geschehen
Und heut bin ich mir sicher, alles würd sich weiter drehn

Ich wollt die Dinge haben und ich kannte ihren Preis
Ich wollt nicht lange warten, ich wollt alles und zwar gleich
Ein kleines Haus im Grünen am Rande dieser Stadt
Davor ein großer Wagen, jeder zeigt gern was er hat

Und alle meine Freunde, die suchte ich danach aus
Was konnten sie mir geben, was ich gerade brauch
Und konnt ich was nicht kriegen, dann wurd ich richtig krank
Das Geld für all die Sachen gab lachend mir die Bank

Die Bilder ziehn vorüber und ich denk mir Worte aus
Die drehen sich dann in meinem Kopf im Kreis
Und wenn die Worte gut sind mach ich Verse draus
Und irgendwann ein neues Lied vielleicht

Für mich das Allerbeste war gerade gut genug
Und für den Rest die Reste, genau das stand mir zu
Ich dacht so geht es weiter mein liebes Leben lang
Soviel ich auch ranschafte, mit einem mal war ich blank

Die Bilder….

Mein Job macht jetzt ein anderer, das Haus gehört der Bank
Ich wohne in der Platte, ein Bett, ein Tisch, ein Schrank
Seit Wochen hab ich nachgedacht, was würde wohl geschehen
Und heut bin ich mir sicher, alles wird sich weiter drehn

Die Bilder….

Ein Tag, 24 Stunden

Nach 24 Stunden ist der Tag vorbei
Meist nach 24 Stunden ist der Tag vor bei
Und jetzt ist es nachts halb Drei

Du könntest liegen bleiben, oder noch mal aufsteh'n
Noch ein paar Seiten lesen oder einen Trinken gehen
Du könntest Zeitung lesen und die Post durch sehen
Könntest die Liebste lieben oder einfach dich rumdrehen

Nach…und jetzt ist es nachts halb Drei

Du könntest dich entscheiden, Brücken oder Mauern bauen
Könntest die Sachen packen und einfach jetzt abhauen
Erst mal 'nen Kaffee trinken, dann mit dem Rad ne Runde drehn
Es gibt so viele Sachen, doch meist bist Du zu bequem.

Nach… und jetzt ist es nachts halb drei

Nach… und jetzt ist es nachts halb drei
Nach… und jetzt ist der Tag vorbei.

Großstadtlandluftgroove

Die Luft ist gesund hier, am Morgen der Hahn kräht
Das Ei auf dem Frühstückstisch ist immer frisch
Hier kennt jeder jeden und seine Geschichten
Wenn einer was braucht, hier hilft man sich

Es gibt viele Gründe in Städten zu wohnen
Man braucht hier kein Auto, trotzdem hat jeder seins
Hier tobt das pralle wirkliche Leben
Du bist immer dran am Pulsschlag der Zeit

Nie sucht man 'nen Parkplatz, nie dreht man hier runden
Der Platz vor der Scheune ist immer frei
Es gibt selten Stress und hektische Stunden
Für ein Wort mit dem Nachbarn ist immer Zeit

Die Wege sin kurz hier und willst du was kaufen
Du kannst alles haben rund um die Uhr
Du mußt dich entscheiden bei riesiger Auswahl
Doch am Ende bestellst du doch immer nur

Wollen wir mal die Ruhe oder wollen was erleben
Dann nehmen wir das Auto Bus oder Bahn
Kann sein das wir uns dann mal begegnen
Auf der Gegenspur von der Autobahn

Haufen auf dem Weg

Oft kann ich nachts nicht schlafen und dann liege ich wach
Ich warte auf den Morgen, den Kaffee, heiß und stark
Ich warte, dass der erste Vogel singt
Und warte was der neue Tag mir bringt

Vielleicht wird alles anders bald und morgen fängt es an
Ich hör die Uhren ticken, ich glaub die Zeit ist ran
Doch eine Frage stellt sich mir so dann
Ob wenn er muss, der Mensch sich ändern kann

Irgendwas läuft hier verquer
Ich sitz verkehrtrum auf 'nem Pferd
Ich kann nicht sehen wohin die Reise geht
Seh nur die Haufen auf dem Weg

Wie wär's wenn sich zu Abwechslung mal keiner mehr bekriegt
Gemeinsam macht man Pläne und keiner wird besiegt
Und keiner will mehr alles nur für sich
Und niemand zieht den andern übern Tisch

Die Schätze dieser Erde werden gerecht geteilt
Für Erdöl, Gold und Kohle schlägt keiner Köpfe ein
Und jeder glaubt woran er will und kann
Und wer nicht glaubt ist auch gut dran

Irgende…

Noch mal eingeschlafen – jetzt muss ich raus
Zum Frühstück die Zeitung, schlag ich auf.
Und les die Wirklichkeit sieht anders aus

Die Dummen und die Reichen beherrschen diese Welt
Die einen sind die Mehrheit, die anderen haben's Geld
Man sägt so gut es geht am eignen Ast
Der irgendwann abbricht unter der Last

(man fühlt sich wie im Irrenhaus- wo ist der Notausgang, wo geht’s hier raus)

Irgendetwas….

Wieder zu Hause

Alle Türen steh'n offen, hast Du dir gesagt
Hast nicht lang gewartet, und schon gar nicht gefragt
Du bist losgezogen, wolltest raus in die Welt
Abenteuer erleben, endlos Zeit, wenig Geld

Was dich gehalten hätte, war nicht viel
Nur einfach ganz weit weg, das war dein Ziel

Den Kopf an der Scheibe, es zieht Landschaft vorbei
Noch zwei, drei Stunden dann ist die Reise vor bei

Du konntest nie lang bleiben, eins war klar
Nirgends würde es sein wie es hier war

Und du mußt wieder nach Haus…

Der Zug fährt ein, die Tür geht auf
Du fragst dich, wie wird’s jetzt sein
Siehst dich um und lässt dir Zeit
Deine Füße tragen dich nach Haus

Die Erde ne Kugel, Der Himmel ein Zelt
Deine Sehnsucht führte Dich um die Weil

Noch einmal um die Ecke, bist schon ganz na
Du klingest, die Tür geht auf & du bist da

Jetzt bist Du wieder zu Haus…

La Fortuna

Beide Füße auf der Erde, spüren wie die Welt sich dreht
Im Sommer schwitzen, Winter frieren, wissen wie man barfuß geht

Es gibt Dinge, die kann man nicht kaufen
Es gibt Dinge, die gibt’s nur geschenkt
Wie das Lachen in Kinderaugen
Wenn der erste Schnee zur Erde sich senkt

Das Glück geboren zu werden, recht Zeit am rechten Ort
Und Diesen die Heimat nennen, ohne Ehre und Vaterland

Es gibt Dinge, die kann man nicht kaufen
Es gibt Dinge, die gibt’s nur geschenkt
Ein paar Freunde die ein Leben lang bleiben
Nicht nur sagen, was Du eh schon denkst

La Fortuna, si dice la Fortuna

Steht's genug zu haben und nie zu viel
Das immer ein Wunsch bleibt, ein Traum, ein Ziel

La Fortuna

Miei piedi su la terra, mi sento come il mondo giro
Ho bisogno gli amici per palare e tacere

Ci sono alcuno cose, che non si po comprare
Ci sono alcuno case, riceve solo per regalo

La Fortuna

Tabu

Wieviel Mensch verträgt die Erde? Wer räumt das Alles wieder weg?
Giftmüll und Abfallberge, und den ganzen Dreck?

Wie hoch steigt steigt das Wasser? Und wohnen wir alle bald am Strand?
Oder kommt die Welle krasser und spült uns weg vom Land…

Lasst uns da bloß nicht drüber reden
Das macht doch nur die gute Stimmung kaputt
Lasst uns lieber noch mal einen heben
Und paar schöne Schlager hör'n und paar schöne Schlager hör'n

Wer'n paar Reiche immer reicher? Wem gehört die Welt?
Gibt’s für jeden sauberes Wasser? Oder nur für Geld?

Wächst das Wachstum immer weiter? Oder schläft's mal ein?
Wie ein alter Mann im Sterben und das Kartenhaus stürzt ein?
Euer Kartenhaus stürzt ein…

Lasst uns da bloß nicht drüber reden
Das macht doch nur die gute Stimmung kaputt
Lasst uns lieber noch mal einen heben
Und paar schöne Schlager hör'n und paar schöne Schlager hör'n

Wir feiern einfach immer weiter, hoch die Tassen, was kost' die Welt
Drehn uns um uns selber immer weiter, sind die Tage auch gezählt
Sind die Tage auch gezählt

Wie leben einmal unsere Kinder und deren Kinder noch
Denkt man zurück an uns in Liebe oder nur in Hass uns Zorn
Nur in Hass und Zorn

Lasst uns da bloß nicht drüber reden
Das macht doch nur die gute Stimmung kaputt
Lasst uns lieber noch mal einen heben
Und paar schöne Schlager hör'n und paar schöne Schlager hör'n

Wir feiern einfach immer weiter, hoch die Tassen, was kost' die Welt
Drehn uns um uns selber immer weiter, sind die Tage auch gezählt
Sind die Tage auch gezählt

Ein Jahr

Der letzte Sommer kam spät
Irgendwann im Mai fiel nochmal Schnee
Der große Wagen vorm Haus
Der einst ganz Dein Stolz war,
sieht rostig jetzt aus.

Kinderstimmen vom Park
Wehen zu mir hinüber
Die alte Frau auf der Bank
Die immer dort saß
Ist schon lang nicht mehr da
Vorbei, schon wieder ein Jahr vorbei

Tage komm‘, Jahre gehen,
der Zeiger der Uhr,
er bleibt niemals stehn.
Jede Stunde, die kommt,
ist kürzer als die,
die heut bei Dir wohnt.
Vorbei, schon wieder ein Jahr vorbei

Erst fiel das Laub, dann der Schnee,
deckt alles zu, wie weißes Papier,
auf dem Du dann schreibst
was in Zukunft alles besser wird hier.
Vorbei, schon wieder ein Jahr vorbei

Tage komm‘, Jahre gehen,
der Zeiger der Uhr,
er bleibt niemals stehn.
Jede Stunde, die kommt,
ist kürzer als die,
die heut bei Dir wohnt.
Vorbei, schon wieder ein Jahr vorbei

Tage komm‘, Jahre gehen,
der Zeiger der Uhr,
er bleibt niemals stehn.
Jede Stunde, die kommt,
ist kürzer als die,
die heut bei Dir wohnt.
Vorbei, schon wieder ein Jahr vorbei

?

Mein Leben ist und bleibt ein Fragezeichen
Ich weiß immer noch nicht was ich tun und lassen soll
All die Fragen sind immer noch die gleichen
Woher, wohin & was das alles soll

Vielleicht sollt ich mein Leben einfach nur genießen
Bis Mittag schlafen und dann jede Nacht ausgehn
Vielleicht sollt ich mich wieder mal verlieben
Und nur die schönen Dinge sehn

Seemannslied

Heiß war der Sand und barfuß der Zeh
Endlos der Strand, an dem als Junge ich steh
Das Rauschen der Wellen
Der Blick raus aufs Meer
Kein Platz auf der Welt, an dem ich lieber jetzt wär
Kein Platz auf der Welt, an dem ich lieber jetzt wär

Der Wind kommt von hinten und wenn er sich dreht
Fahr ich im entgegen, ich weiß wie das geht
Die doppelte Strecke, die vierfache Zeit

….Ahoi….

Kein Weg ist zu weit
Blau sind die Träume, der Himmel die See
Der Wind bläht die Segel, treibt mich weiter nach Lee
Die Wellen, sie schaukeln das Boot hin und her
Kein Platz auf der Welt, an dem ich lieber jetzt wär
Kein Platz auf der Welt, an dem ich lieber jetzt wär

Der Wind kommt von hinten…..

….Ahio…

Kein Weg ist zu weit

Doch irgendwann färbt der Himmel sich grau
Der Wind, er wird stärker, die See sie wird rauh
Ein Blick auf die Karte, der Hafen so weit
Zum umkehren bin ich noch nicht bereit
Doch zum umkehren bin ich noch nicht bereit

Der Wind kommt von vorn jetzt, blähst mir ins Gesicht
Die Wellen sind größer, übers Schiff spritzt die Gischt
Die Doppelte Strecke, die vierfache Zeit

….Ahoi…

Kein Weg ist zu weit

So lang so ein Sturm tobt, einmal ist's vorbei
Die See sie wird ruhiger, der Wind er schläft ein
Glatt wie ein Spiegel, ganz still ist es auch
Ich spür eine Brise, einen leichten Windhauch
Ich spür eine Brise, einen leichten Windhauch

Der Wind kommt von hinten und wenn er sich dreht
Fahr ich ihm entgegen, ich weis wie das geht
Die doppelte Strecke, die vierfache Zeit

…Ahoi…

Kein Weg ist zu weit

Die Welt, sie wartet drauf

Gib mir noch ein paar Tage, dann leg ich richtig los
Dann spuck ich in die Hände und krempel Ärmel hoch

Diesmal wird es klappen, denn ich habe einen Plan
Gib mir noch ein paar Tage, dann fang ich richtig an

Was ich ab morgen mache, da kommst Du niemals drauf
Das Geld liegt auf der Straße und ich heb es einfach auf

Die Sterne stehen günstig für einen Neuanfang
Ich bin nicht mehr zu bremsen, komm ich erst mal in gang

Vielleicht verkauf ich Bücher von Leuten die keiner kennt
Such mir 'nen andern Namen und wird Geheimagent

Vielleicht schreib ich auch Lieder und komme ganz groß raus
Gib mir noch ein paar Tage, die Welt sie wartet drauf

Gib mir noch ein paar Tage, dann leg ich richtig los
Dann spuck ich in die Hände und krempel Ärmel hoch

Diesmal wird es klappen, denn ich habe einen Plan
Gib mir noch ein paar Tage, dann fang ich richtig an
Das ich nicht mehr der Jüngste bin, glaub mir das weiß ich auch
Doch mit meiner Erfahrung gleich ich das alles aus

Ich hab schon mal den Markt sondiert und Geld bekomm ich auch
Gib mir noch ein paar Tage, dann geht die Rechnung auf

Die grobe Linie steht schon, was fehlt sind nur Details
Ich miet mir einen Wagen, verkaufe auf der Straße Eis

Bewache große Hunde und führe Katzen aus
Ich schreibe ein paar Lieder und ich komme ganz groß raus!!!

Gib mir noch ein paar Tage, dann leg ich richtig los
Dann spuck ich in die Hände und krempel Ärmel hoch

Diesmal wird es klappen, denn ich habe einen Plan
Gib mir noch ein paar Tage, dann fang ich richtig an

Die Welt, sie wartet drauf

…Oder vielleicht doch lieber eine Detektei…für treulose Tomaten…oder Wagenwäsche
Oben ohne…wird immer wieder gern genommen…Liebesbriefe auf Bestellung…mit und ohne Rechtschreibfehler…. Mobiltelefone, ja Mobiltelefone…immer eine sichere Bank…Ja,Ja…mir fällt schon noch was ein……

Die Welt, sie wartet drauf

Immer so weiter

Denk nicht jetzt geht’s immer so weiter
Wer vorn ist, der bleibt immer vorn
Um steht´s an der Spitze zu bleiben
Da fehlt uns der Hunger und Zorn

Das Licht am Ende des Tunnels
Kann nur der im Dunkel sehn
Und wir liegen in der Sonne
Und machen's uns dort bequem

Die Einen haben nichts zu verlieren
Und wir kriegen niemals genug
Und werden aus der Bahn schon geworfen
Von einem gestrichen Flug

Wer will heute schon sagen
Wie lange das Eis uns noch trägt
Und bleibt am Schluss die Erkenntnis
Wie es ist wenn man Alles verliert

Immer so weiter
Kopf in den Sand
Immer so weiter
Immer mehr immer mehr immer…

Das Licht am Ende des Tunnels
Kann nur der im Dunkel sehn
Und wir liegen in der Sonne
Und wollen die Wolken nicht sehn

Suche nach Dir

Hab deinen Namen vergessen, weiß nicht mehr wie Du heißt
Steh auf der Straße, dreh mich suchend im Kreis
Ich hoff Du erkennst mich und kommst auf mich zu
Fragst wo bist Du gewesen, worauf wartest Du

Die Farbe deiner Haare fällt mir nicht mehr ein
Schwarz wie die Nacht oder rot wie der Wein
Deine Augen, so blau wie das Meer oder braun wie nasse Erde
Ich weiß es nicht mehr

Ich bin mir ganz sicher, dass Du irgendwo bist
Hab Dich nicht gesehen, doch ich hab Dich vermisst
Ich träum von Dir jede Nacht und auch am Tag
Und wenn wir uns finden, weis ich dass Du mich magst

Bist Du reich geboren oder arbeitest schwer
Wohnst gleich um die Ecke oder kommst von weit her
Kommst Du mit dem Fahrrad oder kommst mit dem Bus
Fährst mit deinem Wagen oder gehst Du zu Fuß

Ich bin mir ganz sicher, dass Du irgend wo bist….
….Und wenn wir uns finden, weis ich dass Ich Dich mag

Hab Deinen Namen vergessen…

Politiker Polka

Ihr müsst mich ja nicht lieben, es reicht wenn Ihr mich wählt
Wenn Ihr mir Eure Stimme gebt, nur das am Ende zählt
Was ich Euch so verspreche, das wird nicht alles wahr
Wie man so eine Wahl gewinnt, das ist wohl jedem klar

Am Morgen geht's zum Treffen mit einem Lobbyist
Der sagt mir was ich machen soll und was am besten ist
Am Mittag dann zum Essen mit einem Gewerkschafter
Wir reden über Dies Und Das, denn Arbeit die muss her!
Am Nachmittag, am Nachmittag hör ich dem Bürger zu
Ich schreib mir seine Wünsche auf, doch sag ich nie was zu

Ihr müsst mich ja nicht lieben, es reicht wenn Ihr mich wählt
Wenn Ihr mir Eure Stimme gebt, nur das am Ende zählt
Was ich Euch so verspreche, das wird nicht alles wahr
Wie man so eine Wahl gewinnt, das ist wohl jedem klar

Die Einen nennen sich Christen, die anderen Kommunisten
Und jeder kann´s am Besten und Du, Du hast die Wahl
Für Zwei, Drei Arbeitsplätze verschenken wir das Letzte
Für paar Prozente Wachstum, da hält uns gar nichts mehr
Und geht’s der Wirtschaft prima, dann geht’s uns allen gut
Wenn einer solche Sachen sagt, sei immer auf der Hut.
Ich schüttle gerne Hände und lach in Kameras, bin Freund von Sport & Jugend Nur Geld ist keins mehr da

Politiker, Politiker verramschen unsre Welt
Sie geben das Geld von Morgen aus, das unseren Kindern fehlt

Politiker, Politiker verramschen unsre Welt
Sie werfen Resorcen zum Fenster raus, als ob's kein Morgen gibt

Politiker

23. September

Ein Sommer geht langsam vorüber
Es ist nicht mehr so lange hell
Ein Rettungsschwimmer macht Urlaub
Sein Freibad hat wieder Frei

Ein Sommer geht langsam vorüber
Und draußen wird’s schon wieder kühl
Die Frauen ziehen sich wieder was drüber
Und ich träum schon wieder vom Mai

Im Garten steht hoch das Unkraut
Ein Grill rostet still vor sich hin
Im Gras liegen noch ein paar Flaschen
In manchen ist noch etwas drin

Im Garten steht aus blauem Plastik
Voll Herbstlaub ein Swimmingpool
In dem will kein Kind mehr baden
Und niemand liegt im Liegestuhl

Ein Sommer geht langsam vorüber
Am Ostseestrand sind Plätze frei
Die Vögel fliehen in Richtung Süden
Die Rentner in die Türkei

Im Kaufhaus gibt’s schon seit Wochen
Bademoden zum halben Preis
Ein Reisebüro wirbt mit Neuschnee
Und Weihnachten auf Hawai

Ein Sommer geht langsam vorüber
Ein Sommer geht langsam…….
Ein Sommer geht……………..
Ein Sommer…………………..

Der Film läuft rückwärts

Auf grauen Asphaltbändern, geworfen übers Land
Um schnell voranzukommen, von jeden Ort in jedes Land
Fährst Du mit deinem Wagen, bist immer Unterwegs
Von Nord nach Süd, von Ost nach West und immer-Zu spät dran

Es ist so viel, was Du verschenkst
Wenn Du so durch Dein Leben rennst
Wenn Du nur erntest und nie säst
Wenn Du Dir nie die Zeit nimmst
Beim Wachsen zu zusehen.

Schöne Kinder schöner Eltern, verteilt auf dieser Welt
Die sollen es einmal besser haben als wir und viel mehr Geld
Ein Abend mit paar Freunden, zack!! Das“ Ifone“ auf den Tisch
Wer bekommt die erste Nachricht, wer gehört dazu, wer nicht?

Es ist so viel, was Du verschenkst…

Und dann sitzt Du im Kino, allein im Lichtspielhaus
Der Film läuft nur noch rückwärts, so sah Dein Leben aus
Bist oft im Kreis gefahren und hast telefoniert
Warst Tag und Nacht erreichbar, Viel mehr ist nicht passiert

Es ist so viel was Ihr verschenkt….

Muss ich haben!
(Die Schlinge um den Hals)

Du musst weiter, immer weiter, weiter, immer weiter
Fest die Schlinge um den Hals
Weiter, immer weiter
Was heute reicht, reicht morgen keines Falls.

Da sind die Raten für den Wagen, kaum noch zu ertragen
Der Tank ist immer wieder leer.
Fürs Haus in guter Lage zahlst Du noch hundert Jahre
Aber Du weist, wo Du hingehörst

Doch Du musst weiter, immer weiter, weiter, immer weiter….

Da gibt es tausend neue Gaben, die musst Du alle haben
Die müssen sein, willst Du dazu gehören
Das allerneuste Telefon, der Fernseher ist riesig schon
Im Urlaub fliegst Du um die halbe Welt

Doch du musst weiter, immer weiter, weiter, immer weiter…

Und stets die Angst im Nacken, dass einmal einer kommt
Der alles noch viel besser macht als Du
Der schuftet ungeheuer, ist jung und nicht so teuer
Eins, Zwei, Drei und raus bist Du

Doch Du musst weiter, immer weiter, weiter, immer weiter…
Eins, Zwei, Drei und raus bist DU!!!

Norden

Ich fahr jetzt ganz weit hoch nach Norden
Wo die Landschaft ganz flach wird
Wo der große Fluss sich müde im Meer verirrt

Dann fahr ich weiter hoch nach Norden
Wo die Leute ruhig und freundlich sind
Wo man an langem Winterabend
Bei Nordlicht mit Freunden trinkt

Einfach nur fort, egal wohin, einfach nur fort
Es ist überall besser….

In dieser kleinen Stadt im Norden
Trink ich Cafe und sehe den Frauen zu
Alle groß, blond, schön und viele Kinder
Den ganzen Tag spazieren gehen

Einfach nur fort…

Und neben mir der alte Fischer
Der sieht mit zu und sagt zu mir
Hier gibt es viel zu lange kalte Winter
Und viel zu teuer ist das Bier

Einfach nur fort, egal wohin, einfach nur fort
Es ist überall besser, als an diesem Ort

Weit draußen (MTL)

Deine Schwester ist vor Jahren fort gezogen Flucht nach vorn, nur Du hängst noch hier rum
Du wohnst hier hinter sieben Bergen
Die Ruhe hier bringt Dich fast um
Deine Eltern haben gebaut, das sollst Du erben
Bis dahin ist es noch ein langer Weg
Der Bus ins nächste Dorf fährt zwei mal täglich
Die nächste Stadt, Jahre entfernt

Und wenn Du träumst, träumst Du von New York City
Da hängst Du mit den Typen an der Ecke rum
Wenn schon Looser, nicht ums verrecken, hier

Die Straße aus dem Tal, sie führt nach Westen
Von dort kam niemals einer mehr zurück
Nur wer gar nichts hat ist hier geblieben
Der Altersdurchschnitt liegt bei hundertacht

Und wenn Du träumst, träumst Du von New York City
Da hängst Du mit den Typen an der Ecke rum
Wenn schon Looser, nicht ums verrecken, hier

Irgendwo im Muldental

Deine Schwester ist vor Jahren fort gezogen
Ein kleines Zimmer in 'ner wirklich großen Stadt
Da ist sie niemals richtig angekommen
Und Du wirst nie verstehen
Wonach sie Sehnsucht hat

Warten (verregneter Sommer mit ihr)

Der Cafe in meinen Händen ist seit Stunden schon kalt
Die Stühle stehen oben, die Kellner gehen sicher bald
An warmen Tagen zwei vorm offenen Meer
Die Spuren im Sand nahm die Flut mit ich weiss

Natürlich werde ich warten bis der Schnee wieder taut
Klar werde ich warten, warten ist mir so vertraut
Und wenn sie auch nie wieder anruft, glaub ich an ein Zeichen von ihr
Klar wird ich warten auf verregnete Sommer mit ihr

Das welke Laub von den Bäumen, das am Straßenrand liegt
Hat längst seine Farbe verloren, grau hat gesiegt
Im Licht der Laternen sind nur Schatten zu sehn
Der Herbstwind wird kühler und langsam
Wird aus Regen Schnee

Natürlich werde ich warten bis der Schnee wieder taut
Klar werde ich warten, warten ist mir so vertraut
Und wenn sie auch nie wieder anruft, glaub ich an ein Zeichen von ihr
Klar wird ich warten auf verregnete Sommer mit ihr

Schlaflied

Vor Dir der Tag, hinter Dir Stunden, in denen Du keine Ruhe fandest
In Deinem Kopf die Bilder, die Du nicht mehr verbannen kannst

Schlaf doch ein, schlaf doch ein, komm mach die Augen zu
Schlaf doch ein, schlaf doch ein, finde Deine Ruh

Noch ist es dunkel, fehlen Stunden bis sich die erste Dämmerung zeigt
In deinem Zimmer kreisen Bomber über Bagdad, Flugzeuge stürzen in Türme rein
Du siehst die Flüchtlingsboote, draußen auf hoher See
Den täglich Kampf ums überleben Tierversuche, Ballerspiele
Alles tut weh

Schlaf doch ein, schlaf doch ein, komm mach die Augen zu
Schlaf doch ein, schlaf doch ein, finde Deine Ruh

Nach mir die Sintflut

Die Sonne lacht, über mir der Himmel
Ich lieg im Gras und denk bei mir
In meinem Haus der Keller voller Leichen
Die Konten voll, der Wagen rollt, was wirklich zählt ist der Erfolg

Tut mir leid, allein, ich kann die Welt nicht ändern
Der Markt regiert und damit Ihr
Wenn ich es nicht mach, dann macht es halt ein anderer
Die Welt ist groß und die Verlierer seit Ihr

Nach mir die Sintflut…

Die Sonne lacht, über mir der Himmel
Ich lache auch und denk bei mir
Ja, wenn ich Glück hab, muss ich nicht mehr mit erleben
Den Kampf ums Wasser den Kampf ums Brot
In ein paar Jahren, wenn ich Glück hab…

Halbes Leben

Schließ die Augen, dreh die Jahre zurück
Ein halbes Leben, in Gedanken nur ein Stück
Mit einmal stehst Du wieder als kleiner Junge vor der Tür
Und Du musst Dich entscheiden, gehst Du rein oder bleibst Du hier
Du musst Dich entscheiden, die Tür bleibt zu und Du stehst hier…

Schließ die Augen, dreh die Jahre zurück
Ein halbes Leben, in Gedanken nur ein Stück
Und plötzlich stehst Du wieder vor dem Mädchen und wirst rot
Und Du musst Dich entscheiden, bleibst Du hier oder läufst Du fort

Du musst Dich entscheiden, Du bleibst hier und sie ist fort…

Sonne, Mond und Sterne ziehen vorbei
Die Erde dreht sich, alles ändert sich, ich weis
Nur eine Sache bleibt Dir treu
Entscheiden musst Du immer wieder neu

Schließ die Augen, dreh die Jahre zurück
Nach der Schule, in Gedanken nur ein Stück
Du fragst Dich wieder, was einmal aus Dir werden soll

Und Du musst Dich entscheiden, willst den Traum oder nur den Job
Und Du musst Dich entscheiden, nimmst den Job, der Traum ist fort

Sonne, Mond und Sterne ziehen vorbei…

Früher (tempi passati)

Früher, Früher war alles besser
Aber ganz sicher, nicht alles war schlecht
Und wenn du Zeit hast und lang genug wartest
Wirst du sehn wie glücklich du heut bist

Früher, Früher waren wir noch jünger
Und so jung wie heut werden wir nie wieder sein
So sitz ich und warte auf das Glück der Erinnerung
Auf der Jahre goldenen Schein

Früher kamen manchmal Briefe, lang, geschrieben noch von Hand
Hin und wieder ein paar Karten, mal ein Glückwunschtelegramm

Früher waren die Sommer länger und im Winter gab es Schnee
Früher gab es noch echten Mangel und für Wünsche kam die Fee

Früher, Früher war alles besser
Aber ganz sicher, nicht alles war schlecht
Und wenn du Zeit hast und lang genug wartest
Bleibt von jedem Dreck ein guter Rest, ein guter Rest, ein guter Rest…

Fernweh

Türen zu und fort gerannt , heute bin ich wieder hier
War in manchem fernen Land, heute bin ich hier bei Dir

Kann sein, kann sein das ich immer wieder komm
Kann sein

Siehst Du den Mond am Himmel stehen, wo anders schwimmt er wie ein Boot
Im Osten geht die Sonne auf und trotzdem gibt es im Winter Schnee

Kann sein…

War gerade unterwegs
Kann sein ich bin es immer noch
Wohin, wohin weißt Du genau
Wohin, wohin das weißt Du doch
Der Wind weht wieder übers Meer und durch die Straßen fliegt der Dreck
Und wenn er sich dann wieder dreht, dann flieg ich mit den Wolken fort

Kann sein…

Wenn Dich erst mal das Fernweh packt, dann kommst Du niemals mehr zur Ruh
Wirst nirgendwo zu Hause sein, gehörst auch nirgends mehr dazu

Kann sein…

42 (für Douglas Adams)

Das die Antwort 42 ist, das weiss doch jedes Kind
Nur die Frage nach dem Sinn und so, die kennt keiner so bestimmt
Drum setz ich mich hin und denk drüber nach und steh erst wieder auf
Wenn ich Dir ganz sicher sagen, warum ich hier bin und Du auch

Das die Antwort 42 ist…

Bei Nacht ist es dunkel & am Tag ist es hell
Die Erde, sie dreht sich um die Sonne nicht schnell
Und die rast durchs All
Schon seit dem Urknall, schon seit dem Urknall

Der Kosmos ist endlos und wir sind so klein
Und schauen durch das Fernglas in das Dunkel hinein
Ist da noch wer? Oder sind wir allein?
Sind wir wirklich allein?

Das die Antwort 42 ist…

Die Tage, sie kommen und die Jahre sie gehen
Und ich sitze rum, kann die Welt nicht verstehen
Steh endlich auf und fang etwas an
Fang irgendwas an…und dann Robert
Not the answer my friend is blowing in the wind
The question is blowing in the wind”

2.Life

Wenn Dir dein Leben nicht gefällt, dann tausch es ein, tausch es ein
Und willst Du gern ein anderer sein, dann tausch es ein, los komm rein
Niemand fragt Dich wer Du wirklich bist
Du wirst sehn wie Du die Welt vergisst
Hier bist Du Rächer bist Du Held, kämpfst Dich allein durch Feindes Land, unerkannt
Hier hast Du Freunde ohne Zahl, Du bist beliebt, der Rest der Welt ist Dir egal
Niemand fragt Dich wer Du wirklich bist
Du wirst sehn wie Du die Welt vergisst

Hier kommt Dein zweites Leben, hier fühlst Du Dich zu Haus
Hier kommt Dein zweites Leben, die Welt sieht so gut aus
Hier kommt Dein zweites Leben, Leben wie Dir es gefällt
Du musst nichts dafür geben, nur Deine Zeit, Dein ganzes Leben

Los komm rein, log Dich ein
Niemand fragt Dich wer Du wirklich bist
Du wirst sehen wie Dich die Welt vergisst

Hier kommt….

Hier kommt…